
Unser Gleichgewichtssystem setzt sich aus drei Wahrnehmungsbereichen zusammen:
- dem visuellen System (Sehen)
- dem propriozeptiven System (der "Körpersinn")
- dem vestibulären System (Gleichgewichtsorgan im Ohr)
Das Schwindeltraining setzt an diesen drei Punkten an, denn mit der Stabilisierung dieser Wahrnehmungsbereiche gewinnen die Betroffenen zunehmend an Sicherheit.
So können im Zentralen Nervensystem Kompensationsprozesse in Gang gesetzt und verloren gegangene Funktionen erneuert werden.

Die Teilnahme am Trainingsprogramm ist sinnvoll:
- bei Ausfall eines Gleichgewichtsorgans
- bei multisensorischen Schwindel
- bei einigen Formen des psychogenen Schwindels und
- des Schwindels nach Schädelverletzungen
Bei gutartigem Lagerschwindel kann 80 - 90% der Betroffenen mit dem Training durch Lagermanöver und Befreiungsmanöver geholfen werden.

Schwindeltraining ist immer ein "Provokationstraining", dessen Prinzipien sind:
- steigender Schwierigkeitsgrad vom Liegen zum Stand
- Stabilisierung des visuellen Systems (Augenübungen)
- Stabilisierung des propriozeptiven Systems (Kraftübungen)
- Stabilisierung des vestibulären Systems (Gleichgewichtsübungen)
- Atem- und Entspannungsübungen
Bei gutartigem Lagerungsschwindel kann 80 - 90% der Betroffenen mit dem Training durch Lagermanöver und Befreiungsmanöver geholfen werden.